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Foto: Das Leben des Vernon Subutex Vol. III

Das Leben des Vernon Subutex Vol. III

Nach dem Roman von Virginie Despentes • Mit Alice von Lindenau und Christoph Maasch

Es ist ein grandioses Sittengemälde unserer Zeit, das der französischen Autorin Virginie Despentes da gelang. Als der erste Teil der Roman-Trilogie 2015 in Frankreich erschien, führte er monatelang die Bestsellerlisten an und machte Despentes zu einer der wichtigsten und gefragtesten Schriftstellerinnen des Landes. Mit ihrer Subutex-Trilogie ist Virginie Despentes eine »menschliche Komödie« unserer Zeit gelungen – der Vergleich mit Balzac ist nicht zu hoch gegriffen. (Quelle: Kiepenheuer & Witsch).

Uns ist es nun gelungen, als zweites deutsches Theater alle drei Subutex-Bände auf die Bühne bringen zu dürfen. Das war ein längerer Weg, schließlich war die Autorin Virginie Despentes persönlich von unserem Konzept so überzeugt, dass sie nach längerem Überlegen "oui" sagte – und wir durften loslegen. Wir machen nun nichts Geringeres, als alle drei Teile in drei abendfüllenden Theaterstücken zu präsentieren. Mit Spiel, filmischen Einlagen, Musik und Geräuschen. Drei Abende, von denen jeder für sich steht, alle drei aber ein zusammenhängendes großes Ganzes ergeben. Ein Risiko, ein Wagnis, eine Herausforderung, ein Theaterprojekt, wie Sie es im Stalburg Theater noch nie genießen konnten.

Inhalt Teil 3: Vernon Subutex, der ehemalige Plattenhändler und Penner, ist zum Guru des 19. Arrondisments geworden. Doch die Pariser Attentate vom 13. November 2015 haben alles verändert. Die traumatisierte Stadt ist härter geworden, kälter – und bereit, zuzuschlagen.
Darum hat sich Vernon zusammen mit seinen Freunden aufgemacht, ein neues Leben im Dazwischen zu wagen. Gemeinsam haben sie ihre Spuren verwischt, ihre Identitäten ausgelöscht und Paris den Rücken gekehrt. Jetzt leben sie an wechselnden Orten auf dem Land und feiern Zeremonien, bei denen eine sonderbare Klangdroge im Zentrum steht. Der neue Lebensentwurf der Gruppe schafft Begehrlichkeiten, obwohl er keine Ansprüche erhebt. Und viele fragen sich: Ist Subutex ein Scharlatan oder der Auserwählte? Kaum ist das Paradies erobert, droht neues Unheil. Nicht nur gilt es, einen Mord aufzudecken, auch muss eine Straftat vertuscht werden. Eifersüchteleien und Misstrauen bringen das Gemeinschaftsgefühl ins Wanken. Die Frage ist nur: Kann ein anderes Leben gelingen, oder ist es zum Scheitern verurteilt?

"Furiose Finale des Stalburg-Theater-Dreiteilers „Vernon Subutex“." (Judith von Sternburg, FR)
"Fulminantes Ende: "Vernon Subutex" im Frankfurter Stalburg Theater" (Eva-Maria Magel, FAZ)
"Das Konzept, das Lehmann ersonnen hatte, um das 1200 Seiten dicke Romanwerk der Französin Virginie Despentes auf die Bühne zu bringen, ging dank der Wandlungsfähigkeit und der Energie der Darsteller in beiden Fällen prächtig auf."(Katja Sturm, FNP)

INHALTSWARNUNG: DIESE INSZENIERUNG BEHANDELT THEMEN SEXUALISIERTER, PHYSISCHER UND PSYCHISCHER GEWALT. DIES KANN (UND SOLL EIGENTLICH AUCH) VON EINIGEN ZUSCHAUER*INNEN ALS BEKLEMMEND EMPFUNDEN WERDEN

Eine Eigenproduktion des Stalburg Theaters

Übersetzung: Claudia Steinitz
Produktionsleitung: Jule Fischer
Bühnenbearbeitung: Katja Lehmann
Bühnenbild: Herbert Huber, Moritz Bauer
Kostüm: Doreen Winkler
Ton/Sounddesign: Filippo Tiberia
Licht: Moritz Bauer, Lennart Dornheim
Fotos: Niko Neuwirth
Cartoon Programmheft: Prisca Ludwig
Plakat: Oliver Schulz
Video: Till Caspar Juon, Katja Lehmann

Vielen Dank der Firma Media Bricks, Berlin, für die heftige Unterstützung

Die Romane sind im Original erschienen bei Édition Grasset & Fasquelle, Paris
Die deutschen Übersetzungen bei Kiepenheuer & Witsch, Köln
Bühnenrechte Deutschland: Rowohlt Theaterverlag, Hamburg