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Foto: Die Frau aus dem Michelangelo

Die Frau aus dem Michelangelo

Von Eric Assous. Mit Isabel Berghout

Diese Frau hat keine Lust auf das Alltägliche: sie wartet in der Hotelbar und nicht im Café auf ihre Freundin, da das Luxushotel Michelangelo die wesentlich angenehmere Atmosphäre verströmt und distinguiertere Gäste hat.

Am Fenster vis-á-vis sitzt ein Mann. Er beobachtet die Frau, die ihm sehr gefällt, genau. Er sendet ihr feurige Blicke. Sie steht auf, telefoniert, kehrt an ihren Platz zurück. Ihr Sitzplatz ist besetzt. Der Mann von vis-à-vis hat ihn eingenommen. Charmant lächelt er sie an und fragt: „Was kosten Sie?“ Offensichtlich hat er ihre Kleidung und ihren Habitus falsch interpretiert. Natürlich ist sie, die verheiratete, gut situierte Frau, nicht käuflich. Aber ein unbekanntes Spiel mit einem Fremden reizt sie…

Isabel Berghout gibt in diesem humorvollen Monolog des französischen Erfolgsautors Eric AssousIhr Debut am Stalburg Theater. Berghout, in Gouda geboren und in Frankfurt aufgewachsen, ist vielen bekannt als niederländische Polizistin Anneke van der Meer in der ZDF-Serie Soko Wismar".

Regie führt ein weitere Stalburg-Debütant, nämlich der Schauspieler und Autor Rainer Ewerrien, ebenfalls bekannt aus vielen TV-Filmen, unter anderem war er einer der beiden Halbgöttinnen aus der Serie "Götter wie wir" im ZDF.

Unser Theater ist bei diesem Stück mal ganz anders bestuhlt, nämlich wie in einer Hotelbar. Und wie dort ist auch bei uns freie Platzwahl – und Sie werden am Tisch bedient.

Premiere: 13. September 2018

„Äußerst präsent, geradlinig und schlicht, geleitet von der disziplinierten Lust an einer sublimen Komik. Eine Freude.“ Stefan Michalzik, Frankfurter Rundschau

„Vor allem aber scheint sich das Spiel, ein federleichtes, zunächst fast unmerkliches Kokettieren, wie es noch alles Flirten ausmacht, fast unmerklich vom Geschehen auf der Bühne ins Parkett hinunter fortzusetzen, ohne dass man es überhaupt bemerkt. Eine Verführung ist das recht eigentlich. Auch darum geht es schließlich im Theater.“ Christoph Schütte, FAZ

Eine Eigenproduktion des Stalburg Theaters

Übersetzung: Kim Langner

Bühnenbild: Herbert Huber
Regieassistenz: Lena Hendlinger