Das Leben des Vernon Subutex Vol. II
Nach dem Roman von Virginie Despentes • Mit Alice von Lindenau und Christoph Maasch
Es ist ein grandioses Sittengemälde unserer Zeit, das der französischen Autorin Virginie Despentes da gelang. Als der erste Teil der Roman-Trilogie 2015 in Frankreich erschien, führte er monatelang die Bestsellerlisten an und machte Despentes zu einer der wichtigsten und gefragtesten Schriftstellerinnen des Landes. Mit ihrer Subutex-Trilogie ist Virginie Despentes eine »menschliche Komödie« unserer Zeit gelungen – der Vergleich mit Balzac ist nicht zu hoch gegriffen. (Quelle: Kiepenheuer & Witsch).
Uns ist es nun gelungen, als zweites deutsches Theater alle drei Subutex-Bände auf die Bühne bringen zu dürfen. Das war ein längerer Weg, schließlich war die Autorin Virginie Despentes persönlich von unserem Konzept so überzeugt, dass sie nach längerem Überlegen "oui" sagte – und wir durften loslegen. Wir machen nun nichts Geringeres, als alle drei Teile in drei abendfüllenden Theaterstücken zu präsentieren. Mit Spiel, filmischen Einlagen, Musik und Geräuschen. Drei Abende, von denen jeder für sich steht, alle drei aber ein zusammenhängendes großes Ganzes ergeben. Ein Risiko, ein Wagnis, eine Herausforderung, ein Theaterprojekt, wie Sie es im Stalburg Theater noch nie genießen konnten.
Inhalt Teil 2: Vernon Subutex, der ehemalige Besitzer des legendären Plattenladens „Revolver“, hat erst seinen Job und dann seine Wohnung verloren. Nach zahlreichen Stationen des Abstiegs lebt er nun auf einer Parkbank hoch über Paris mit Blick auf Sacré-Coeur und ist zugleich ganz oben und ganz unten angekommen. Es ist das Paris der Obdachlosen, das weder Bürger noch Touristen je zu Gesicht bekommen, das im zweiten Teil der Trilogie zum Leben erweckt wird. Es ist das Paris der Unsichtbaren.
Subutex hat die Leinen gekappt zwischen sich und der Welt, die er kannte. Was er nicht ahnt: Seine alten Freunde haben sich zusammengetan, um ihn zu finden. Ihn und die Bänder, die der Rockstar Alex Bleach ihm anvertraute. Das ist nicht nur für die alten Subutex-Freunde interessant, sondern auch für einige neue schräge Gestalten, darunter ein Ex-Pornostar, eine Hackerin und Privatdetektivin. Doch die Videobänder bergen ein Geheimnis, das gefährlicher ist, als sie alle ahnen – wenn es in die falschen Hände gerät.
"Ein gigantisches Projekt, das Regisseurin Lehmann auch in Teil II souverän zu einem Zeitpanorama mit fantastischen Typenzeichnungen verdichtet" (Eva-Maria Magel, FAZ)
"Erneut ein Kunststück der Regisseurin Katja Lehmann" (Judith von Sternburg, FR)
Eine Eigenproduktion des Stalburg Theaters
Übersetzung: Claudia Steinitz
Produktionsleitung: Jule Fischer
Bühnenbearbeitung: Katja Lehmann
Bühnenbild: Herbert Huber, Moritz Bauer
Kostüm: Doreen Winkler
Ton/Sounddesign: Filippo Tiberia
Licht: Moritz Bauer, Lennart Dornheim
Fotos: Niko Neuwirth
Plakat: Oliver Schulz
Cartoon Programmheft: Prisca Ludwig
Video: Till Caspar Juon, Katja Lehmann
Vielen Dank der Firma Media Bricks, Berlin, für die heftige Unterstützung
Die Romane sind im Original erschienen bei Édition Grasset & Fasquelle, Paris
Die deutschen Übersetzungen bei Kiepenheuer & Witsch, Köln
Bühnenrechte Deutschland: Rowohlt Theaterverlag, Hamburg