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BILD über "Das Gasthaus an der Themse"

Mörderjagd zum Totlachen

Dr. Josef Becker, 2. Oktober 2003

Tarööööt. Schiffshorn tönt. Immer wieder. Aus fünf Kehlen. So simpel ist alles im Frankfurter Stalburg Theater.

Gasthaus an der Themse. Nach Film. Nach Schmöker von Edgar Wallace. Fünf Akteure übernehmen alle Rollen. Stimmung mit wenig Mitteln. Requisiten aus Pappe. Steht drauf, was es sein soll.

Geheimnisvolle Gestalten. Schmuggel, Raub, Harpunen-Morde. Wer ist der Hai? Ehrlich gesagt: Keine Ahnung. Wird zwar entlarvt am Ende. Unter der Maske Thomas Rausch. Hat aber vorher Arzt gespielt, Matrose, Bobby, Arzthelferin, Kinski zum Verwechseln ähnlich als Gewürzhändler geglänzt.

Alison Rippier war auch mal Hai, ansonsten als süße Leila naiv, als Ruderopfer erkennbar Eddi Arent.

Steffen Schwarz, Hai natürlich, schwarze Schönheit, Menschenauflauf, schmieriger Kapitän, Rausschmeißer.

Thomas Hartmann als Inspektor, nicht so blaß wie Blacky. Verhört sich selbst, im fliegenden Wechsel.

Harald Uhrig, verruchte Wirtin, Flickenschildt, famos.

Witzig, witzig, grusel, grusel. Vollgestopfter Saal rastet aus. Vor Vergnügen.

Wertung: Sehr gut.